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Verkehr

Nachhaltige Mobilität: Moderne Verkehrspolitik  für Harburg

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Weniger Autoverkehr bedeutet weniger Belastung für Mensch und Umwelt. Aktuell beobachten wir eine Trendwende im Verkehr. Die Mobilitätsmuster verändern sich, die Rolle des Autos nimmt ab. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass mehr Fahrräder auf unseren Straßen gezählt werden. Der HVV befördert immer mehr Fahrgäste. Diesen Trend gilt es zu verstärken. Wir wollen Anreize für eine bewusste, umweltfreundliche und vernetzte Mobilität schaffen, damit die Menschen auf Bahn, Bus und Fahrrad umsteigen.

Bei speziellen Fragen zu der verkehrlichen Situation in Wilstorf können Sie sich auch über den Verkehrsblog http://vogteistrasse.wordpress.com/ informieren. Er bietet dem Leser zahlreiche interessante Artikel, Dokumente, Kontaktadressen und via Impressum Kontakt zu den zuständigen Redakteuren.

Für umfassenden Lärmschutz durch Verkehrsberuhigung

Wir möchten den Lkw-Verkehr auf Magistralen, den zentrale Routen konzentrieren und aus den Wohngebieten heraushalten.

An bestimmten Stellen sind dafür Nachtfahr- und Durchfahrtverbote für Lkw, Tonnagebeschränkungen und Lkw-Schleusen zu unterstützen.

Wir wollen mittelfristig ein kluges LKW-Führungskonzept für Harburg sowie die konkrete Planung eines „Bypasses Harburg“ zur Entlastung der Bahnstrecken im Harburger Kern, beispielsweise durch einen Güterzugtunnel unter der Haake parallel zur A7.

Daneben setzen wir uns aktiv und regelmäßig für die Verbesserung der Luftqualität und gegen krankmachenden Lärm in Hamburg Harburg ein. Dazu unterstützen wir die Einrichtung von Tempo 30 Zonen, regelmäßige Erhebung und Evaluierung von Messdaten, die Einrichtung von Tempo 30 Strecken an hoch belasteten Straßen, sowie vor sozialen Einrichtungen.

Mehr Mitbestimmung vor Ort für eine moderne Verkehrspolitik

Im Interesse einer Straßenverkehrsplanung für die Harburger BürgerInnen wollen wir die bezirklichen Kompetenzen stärken. Die untere Straßenverkehrsbehörde gehört in die Bezirksverwaltung, die Aufsichtsbehörde in das Senatsamt für Verkehr.

Wir fördern die Bereitschaft und Fähigkeit zum Dialog auf Augenhöhe und wollen  gerade bei größeren verkehrsplanerischen Vorhaben eine frühzeitige, ehrliche und transparente Information aller Beteiligten, die es den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ermöglicht, bereits in der Planungsphase erste Zielsetzungen zu formulieren.

ÖPNV vernünftig und maßvoll 

Wir unterstützen einen effektiven, maßvollen und umweltfreundlichen Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, an Stellen, wo er verkehrsberuhigte Wohngebiete nicht übermäßig belastet.

Bahn fahren muss Spaß machen. Überfüllte Busse und Bahnen sowie unzuverlässige Fährverbindungen sind nicht hinzunehmen. Deshalb ist eine weitere deutliche Qualitätsverbesserung hinsichtlich Service, Sicherheit und Sauberkeit beim HVV erforderlich.

  • Der S-Bahnhof Neugraben und der Harburger Bahnhof müssen endlich barrierefrei werden. Zudem fordern wir eine völlige Neugestaltung des überlasteten Harburger Busbahnhofs.
  • Die S-Bahn zwischen der Harburger Innenstadt und Neugraben soll ganztägig bis weit in die Abendstunden hinein im 5-Minutentakt verkehren.
  • Mittelfristig soll die U4 über die Elbbrücken und den Harburger Binnenhafen bis nach Sinstorf fahren. Entsprechende Flächen sind in Bebauungsplänen freizuhalten.
  • Neben der Ausweitung der Buslinien entlang der Winsener Straße müssen auch die Süderelbedörfer Moorburg, Neuenfelde, Francop und Cranz sowie die Harburger Schlossinsel besser mit Bussen angebunden werden.
  • Der öffentliche Verkehr ins niedersächsische Umland muss besser werden. Dazu gehören mehr Regionalzüge bis zum Hamburger Hauptbahnhof, bessere Takte für die S-Bahn nach Stade und für die Busse Richtung Seevetal und in die Nordheide sowie eine Reaktivierung der alten Heidebahnstrecke Buchholz-Jesteburg-Maschen/Harburg.
  • Letztlich ist eine optimale Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel unser Ziel. CarSharing-Betreiber zum Beispiel sollen die Möglichkeit bekommen, öffentliche Parkplätze exklusiv zu nutzen.

Förderung des Radverkehrs

Wir wollen dem Radverkehr einen kräftigen Schub geben und die Bedingungen fürs Radfahren in Harburg verbessern.

Wir wollen den Ausbau der Velorouten im Bezirk, um das Radfahren im Alltag an stärker befahrenen Straßen zu erleichtern. Wir streben in einem stadtweiten Netz den Bau von Radschnellwegen an. Dort kann auf langer Strecke ohne Stopps und Störungen von anderen Verkehrsmitteln Rad gefahren werden. Für Harburg gilt es, eine erste Strecke für einen Radschnellweg auszuwählen. Wir fordern das Fahrradleihsystems Stadtrad Hamburg auf den Bezirk Harburg auszuweiten, weitere attraktive  Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu schaffen sowie die Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern in der S-Bahn zu optimieren.

Wir wollen für den Harburger Bahnhof und für den S-Bahnhof Neugraben Fahrradservicestationen einrichten. Diese Fahrradservicestationen sollen mindestens überdachte und bewachte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie Leihräder und eine Fahrradreparatur anbieten. Diese Servicestationen könnten auch mit Fahrrad- oder Zubehörverkauf, der Wartung des Stadtradsystems oder den geplanten Mobilitätsstationen der Hochbahn („switchh“) kombiniert werden.

Entscheidend für alle Verbesserungen ist die Verwaltung. Wir wollen, dass es im Bezirksamt für den Radverkehr klar verantwortliche Personen samt leistungsfähiger und personell ausreichend ausgestatteter Abteilung gibt.